Studentenwohnheim Weiden
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Jahr: | 2010 |
Art: | Realisierungswettbewerb |
Ergebnis: | 3. Preis |
Nutzung: | Studentenwohnen |
Adresse: | Am Postkeller, 92637 Weiden |
Städtebau
Ein breites Landschaftsband liegt parallel zur Südosttangente und dem Radweg. Durch seine Zonierung verbindet und ordnet es alle Einflüsse aus dem Umfeld. Am östlichen Endpunkt dieses Bandes liegt das Studentenwohnheim als Quartier aus Einzelhäusern. Durch die Anordnung der Baukörper wird die bestehende Topographie erlebbar ins Ensemble integriert.
Es entstehen differenzierte, abgestufte Räume mit unterschiedlichen Beziehungen zum Landschaftsraum. Die offene Baustruktur führt vom Vorplatz über einen zentralen Hof, auf die innere verbindende Achse „Landschaftsband“, dem Fußweg zur Fachhochschule.
Baustruktur
Je eine Nord-Süd orientierte Zeile mit offener Laubengangerschließung und ein Ost-West orientierter Zweibund sind über ein verbindendes offenes Treppenhaus erschlossen.
Der große Gemeinschaftsbereich „Café“ ist dem Vorplatz zugewandt. Direkt anschließend liegt das Büro/Werkstatt des Hausmeisters an zentraler Stelle. Rückwärtig angebunden orientiert sich die Hausmeisterwohnung zum eigenen Garten nach Osten.
Landschaft
Das landschaftarchitektonische Konzept folgt dem übergeordneten städtebaulichen Konzept, indem es das Thema des Landschaftsbandes formal ergänzt und räumlich unterstützt. Dabei werden vorhandene Elemente aus der umgebenden Landschaft wie Baumreihen, Hecken und das Schilf des Entwässerungsgrabens aufgegriffen und linear angeordnet.
Ein breites Schilfband entlang der Wegeverbindung vom FH-Campus zum neuen Wohnheim führt bis in den Gemeinschaftshof hinein und dient vor den Wohneinheiten des Erdgeschosses gleichzeitig als Pufferzone. Die Mitte des Hofes bietet eine mit Zierkirschen überstellte Aufenthaltsfläche für gemeinschaftliche Veranstaltungen der Bewohner wie Grillfeste oder Partys.